Ältere, umgangssprachliche Zusammenfassung für kleine oder dünnwandige Gusserzeugnisse aus Gusseisen, insbesondere für die Schloss- und Schlüsselfabrikation, wobei das Gefüge wegen der geringen Wanddicke trotz hoher Kohlenstoff- und Siliziumgehalte noch fast weiß erstarrt. Nach einer kurzen Glühbehandlung ähnlich wie bei Temperguss scheidet sich im Kern des Gussstückquerschnittes Graphit aus, während die Randzone ferritisches Gefüge aufweist. Der graphithaltige Kern lässt sich gut zerspanen; man kann solche Gussstücke leicht aufbohren, beispielsweise bei der Bearbeitung der Schlüsselschäfte.
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