Baustahl oder Stahlguss, welcher gegen Entkohlung durch Wasserstoff bei höheren Drücken und Temperaturen wenig anfällig ist. Wasserstoff würde unter diesen Bedingungen bei normalen Stahlerzeugnissen in die Randzone diffundieren und Carbide bei längerer Einwirkung unter Bildung von Methangas zersetzen, so dass eine Entkohlung einträte, die zu einer Auflockerung des Kornverbundes, das heißt zu Korngrenzenrissigkeit und Versprödung führen könnte. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden bei druckwasserstoffbeständigem Stahl Legierungszusätze, zum Beispiel Chrom, Molybdän, Vanadin oder Wolfram, vorgesehen, die beständigere, schwer zersetzbare Carbide bilden. Als Gusswerkstoffe verwendet man warmfeste ferritische Stahlgusssorten, wie sie speziell für Erdöl- und Erdgasanlagen eingesetzt werden (Stahlguss, Abschnitt Stahlguss für Erdöl- und Erdgasanlagen).
Zur Übersicht