1. Auftretende Entmischung beim Schütten von keramischen Massen mit Komponenten unterschiedlicher Dichte oder unterschiedlichen Korngröße.
2. Ausscheidung unlöslicher Komponenten einer Legierung im flüssigen oder festen Zustand. So ist beim stabilen System Eisen-Kohlenstoff im technisch interessanten Zusammensetzungsbereich der Kohlenstoff im flüssigen Zustand bei hohen Temperaturen weitgehend löslich. Bei Abkühlung erfolgt dann eine Entmischung in Eisen-Zementit (schnelle Abkühlung) oder bei langsamer Abkühlung zu Eisen und Graphit.
3. Kristallseigerung ist eine Folge der bei der Erstarrung von Legierungen im Erstarrungsintervall auftretenden Entmischung. Das Ausmaß der Kristallseigerung ist von der Art und Menge an Legierungs- und Begleitelementen und den Erstarrungsbedingungen abhängig. Erfolgt die Erstarrung unendlich langsam, so herrscht zu jedem Zeitpunkt durch den Diffusionsausgleich in der Schmelze und im festen Körper Gleichgewicht. Die Gleichgewichtserstarrung ergibt deshalb einen seigerungsfreien Feststoff. Bei extrem hohen Erstarrungsgeschwindigkeiten erfolgt eine diffusionslose Erstarrung, die ebenfalls zu einem seigerungsfreien Feststoff führt. Die Extreme sind unter technischen Bedingungen nur in Grenzfällen (zum Beispiel an der Formwand) zu verwirklichen.
2. Ausscheidung unlöslicher Komponenten einer Legierung im flüssigen oder festen Zustand. So ist beim stabilen System Eisen-Kohlenstoff im technisch interessanten Zusammensetzungsbereich der Kohlenstoff im flüssigen Zustand bei hohen Temperaturen weitgehend löslich. Bei Abkühlung erfolgt dann eine Entmischung in Eisen-Zementit (schnelle Abkühlung) oder bei langsamer Abkühlung zu Eisen und Graphit.
3. Kristallseigerung ist eine Folge der bei der Erstarrung von Legierungen im Erstarrungsintervall auftretenden Entmischung. Das Ausmaß der Kristallseigerung ist von der Art und Menge an Legierungs- und Begleitelementen und den Erstarrungsbedingungen abhängig. Erfolgt die Erstarrung unendlich langsam, so herrscht zu jedem Zeitpunkt durch den Diffusionsausgleich in der Schmelze und im festen Körper Gleichgewicht. Die Gleichgewichtserstarrung ergibt deshalb einen seigerungsfreien Feststoff. Bei extrem hohen Erstarrungsgeschwindigkeiten erfolgt eine diffusionslose Erstarrung, die ebenfalls zu einem seigerungsfreien Feststoff führt. Die Extreme sind unter technischen Bedingungen nur in Grenzfällen (zum Beispiel an der Formwand) zu verwirklichen.
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