ferritischer Stahl

Metallurgie

Stahl mit ferritischem Gefüge, das bereits bei der Erstarrung entsteht und auch während der Abkühlung auf Raumtemperatur erhalten bleibt. Stähle dieser Art sind somit nicht umwandlungsfähig und nicht abschreckhärtbar. Durch entsprechend bemessene Legierungszusätze (Cr, Al, Si, Ti, V, Mo) wird das Austenitfeld so weit nach der Fe-Seite hin eingeengt, dass sich nach der Erstarrung nur α-Mischkristalle (Ferrit) bilden, die bis zur Raumtemperatur beständig bleiben. Hierzu gehören beispielsweise:

Edelstahl, rostbeständig:
0,1 % C, 18 % Cr

Dynamostahl (Transformatorenstahl):
0,1 % C, 2 bis 4,5 % Si

Dauermagnete:
0,1 % C, 8 bis 14 % Al, 15 bis 22 % Ni, 0 bis 28 % Co.