Kontinuumsmechanisch basierter Kennwert aus dem Bereich der Berechnungen zur elastisch-plastischen Bruchmechanik. Er wird bestimmt mit Hilfe einer Energiebilanz in Form eines um die Rissspitze laufenden Linienintegrals, bezogen auf die sich bildende Rissfläche. Der Werkstoffkennwert Jc charakterisiert in Analogie zum CTOD-Konzept den Werkstoffwiderstand gegen die Risseinleitung, das heißt den Beginn der stabilen Rissausbreitung bei statischer Beanspruchung. Die Ermittlung eignet sich für Stähle und gut verformbare Metalle beispielsweise im Bereich der Windenergietechnik, Flug- und Raumfahrttechnik und dem Maschinenbau.
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