(Kaltstart). Schmelzen des kalten Einsatzes im Elektroofen ohne Schmelzsumpf. Auch Neustart eines Ofens nach längerer Betriebsunterbrechung beziehungsweise Neuzustellung des Ofenfutters, so dass neben der erforderlichen Schmelzwärme auch die Speicherwärme des Ofenfutters mit zugeführt werden muss. Wichtiges Kriterium für die Anwendung ist die Eindringtiefe des induzierten Stromes in das zu schmelzende Material. Für eine rationelle Energieübertragung muss eine Abstimmung von Materialdurchmesser und Eindringtiefe vorliegen. Mit steigender Frequenz verringert sich die Eindringtiefe, so dass eine gute Ankoppelung erreicht wird.
Mittelfrequenz-Induktionstiegelöfen
Kaltstart mit Kaltanfahr-Programm nach der Steuerung mit Schmelzprozessor nach zwei Varianten: 1. Sinterkurve, 2. Kaltstartkurve.
Netzfrequenz-Induktionstiegelöfen
Für den Kaltstart muss das Einsatzmaterial mindestens einen Durchmesser von 300 mm haben. In der Praxis werden hierzu entsprechend große Einsatzstücke (Anfahrblock) verwendet. Deshalb wird ein NF-Ofen im Dauerbetrieb meist mit flüssigem Sumpf betrieben, da die Schmelze optimale Ankopplungsbedingungen erfüllt und somit kurze Einschmelzzeiten erreicht werden.