Kirkendall-Effekt

Allgemein
Beschreibung des Verhaltens von zwei aneinander grenzende Phasen bei genügend hoher Temperatur nach Ernest Kirkendall (1914–2005), wobei eine Phase eine Volumenverringerung und die andere eine Volumenvergrößerung erfährt. Infolge der Volumenänderung können charakteristische Löcher an der Phasengrenze entstehen, die als Kirkendall-Löcher bezeichnet werden, und die Stabilität der Verbindungsstelle beeinflussen.

Der Effekt wird bei Kupfer-Messing-Verbindungen sowie beim Lösungsglühen von Kobalt-Chrom-Molybdän-Feingusslegierungen bei Temperaturen um 1240 °C beobachtet.