Laserhärtung

Surface Coating
Punkt- oder linienförmige Randschichthärtung unter Verwendung des Laserstrahls. Beim Auftreffen eines Laserstrahls auf eine Werkstückoberfläche wird Wärme frei, die zum Aufheizen des Werkstoffs führt. Nach der gewünschten und erreichbaren Temperaturhöhe wird zwischen dem Aufschmelzverfahren, bei dem sich sehr harte Zementitschichten bilden, und der Umwandlungshärtung mit Martensitbildung bei kohlenstoffhaltigem Stahl und Gusseisen unterschieden. Bei der lokalen Behandlung mit Laserstrahl bleiben die tiefer gelegenen Werk- oder Gussstückbereiche kalt, sodass an der aufgeheizten Oberfläche Selbsthärtung ohne Notwendigkeit des Abschreckens eintritt. Aus diesem Grund lässt sich Härteverzug weitestgehend vermeiden, auch ist in der Regel keine Nachbearbeitung mehr erforderlich. Mit dem Laser können exakt definierte partielle Bereiche der Randschichten gehärtet werden mit Aufheizraten bis zu 1000  K/s. Das Werkstück wird relativ zu dem defokussierten Laserstrahl bewegt, der stehend oder oszillierend betrieben werden kann. Laserhärtung wird im Werkzeug- und Formenbau eingesetzt.

Schematische Darstellung der Laserhärtung© GIESSEREI LEXIKON