(Linz-Donawitz-Verfahren). Von den Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerken (VÖEST) in Linz/Donau und der Österreichischen Alpinen Montangesellschaft in Donawitz bei Leoben (Steiermark) entwickeltes Stahlerzeugungsverfahren. Im LD-Tiegel wird als Frischmittel reiner Sauerstoff mithilfe einer Lanze auf die Badoberfläche aufgeblasen. Nach diesem Verfahren können praktisch alle Roheisen- und Rinneneisenschmelzen verblasen werden.
Als Weiterentwicklungen sind zu nennen:
- LDAC-Verfahren (Linz-Donawitz-Arbed-Centre National), bei dem flüssiges phosphorreiches Roheisen wie beim LD-Verfahren gefrischt wird. Der erforderliche Kalk wird aber nicht als Stückkalk auf die Schmelze gegeben, sondern als Feinkalk mit dem Sauerstoff durch die Lanze aufgeblasen.
- LD-K-Verfahren (nach Forschung Krupp, Essen), bei dem ausschließlich klassierter kleinstückiger Kalk vor und während des Blasens getrennt in kleinen Mengen in den Konverter gegeben wird.
- LD-P-Verfahren, bei dem die Entphosphorung nachträglich in der Pfanne vorgenommen wird.
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