1. Fachsprachliche Bezeichnung für die letzte Gießphase beim Druckgießen. Nach erfolgter Füllung des Formhohlraumes mit flüssigem Metall erfährt der Gießkolben eine schlagartige Abbremsung, wobei dabei Druckspitzen auftreten können; danach aber stellt sich ein statischer Enddruck ein, der vom hydraulischen System über den Gießkolben auf das noch flüssiges Metall übertragen wird und die Erstarrungsschwindung auszugleichen vermag, solange noch flüssiges Metall an dieser Druckübertragung teilnimmt. Wenn das metallhydraulische System zwischen Gießkolben und Formhohlraum an irgendeiner Stelle durch Erstarrung unterbrochen wird, ist damit auch die Druckübertragung blockiert und die Nachverdichtungswirkung beendet.
Um hohen Nachverdichtungsdruck zu erreichen, wird ein Multiplikator sofort nach beendeter Formfüllung zugeschaltet. Hierzu werden die Druckgießmaschinen mit einer nahezu verzögerungsfreien Multiplikatorzuschaltung in unterschiedlicher Konstruktionsweise ausgerüstet. Bei unzureichender Zuschaltung (bei zu spätem oder zu geringem Druckanstieg) können Schwindungshohlräume nicht mehr aufgefüllt und nachverdichtet werden.
2. Beim Abgießen von Nassgussformen treten beträchtliche Druckspannungen auf. Sie sind so groß, dass sie den verdichteten Formstoff verformen können und damit eine Nachverdichtung auftritt. Der Formhohlraum ändert seine Abmessungen, solange die Druckspannungen ansteigen. Das Metall folgt dieser Bewegung bis zur Bildung einer tragfähigen Randschale. Danach hebt die Formwand vom Metall ab, es kommt zur Spaltbildung. Die Größe der Druckspannungen und die Höhe der Nachverdichtbarkeit des Formstoffs bestimmen die Formwandbewegung und damit die erreichbare Maßgenauigkeit. Formstoffe mit geringer Ausdehnung und damit geringeren Druckspannungen (zum Beispiel Zirkonsand) weisen keine hohe Formwandbewegung auf. Getrocknete, tongebundene Formen besitzen nur eine geringe Formwandbewegung, da die Binderbrücken verfestigt sind.
Um hohen Nachverdichtungsdruck zu erreichen, wird ein Multiplikator sofort nach beendeter Formfüllung zugeschaltet. Hierzu werden die Druckgießmaschinen mit einer nahezu verzögerungsfreien Multiplikatorzuschaltung in unterschiedlicher Konstruktionsweise ausgerüstet. Bei unzureichender Zuschaltung (bei zu spätem oder zu geringem Druckanstieg) können Schwindungshohlräume nicht mehr aufgefüllt und nachverdichtet werden.
2. Beim Abgießen von Nassgussformen treten beträchtliche Druckspannungen auf. Sie sind so groß, dass sie den verdichteten Formstoff verformen können und damit eine Nachverdichtung auftritt. Der Formhohlraum ändert seine Abmessungen, solange die Druckspannungen ansteigen. Das Metall folgt dieser Bewegung bis zur Bildung einer tragfähigen Randschale. Danach hebt die Formwand vom Metall ab, es kommt zur Spaltbildung. Die Größe der Druckspannungen und die Höhe der Nachverdichtbarkeit des Formstoffs bestimmen die Formwandbewegung und damit die erreichbare Maßgenauigkeit. Formstoffe mit geringer Ausdehnung und damit geringeren Druckspannungen (zum Beispiel Zirkonsand) weisen keine hohe Formwandbewegung auf. Getrocknete, tongebundene Formen besitzen nur eine geringe Formwandbewegung, da die Binderbrücken verfestigt sind.
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