Fachsprachliche Bezeichnung der Art der Ofenführung des Kupolofens nach metallurgischen und schmelztechnischen Abläufen.
Die verbale Bezeichnung als guter, gleichmäßiger oder normaler Ofengang kennzeichnet stabile Verhältnisse im Ofen. Insbesondere die Windzuführung (Anzahl der Windformen, Windmenge und Winddruck) und die Gleichmäßigkeit der Einsatzstoffen (Stückigkeit, Schüttdichte) bestimmen den Ofengang. Ein randgängiger Ofen zeigt eine einseitige Verlagerung der Schmelzzone im Ofen und kann zu einer einseitigen Temperaturerhöhung am Kupolofenmantel und auch an den Winddüsen (Kühlwassertemperatur) führen. Die Flüssigeisentemperatur, die chemische Zusammensetzung des Eisens und die Schlackenbeurteilung werden zur Bewertung des Ofenganges herangezogen.