Durch zerspanende Bearbeitung hergestellter Stab mit definierter Geometrie und Abmessung zur Durchführung physikalischer Werkstoffprüfungen, der aus einem Probestück, einer Probeleiste oder aus dem Probegussstück herausgearbeitet wurde. Die Abmessungen der Probestäbe richten sich nach dem Werkstoff und der vorgesehen Prüfung. Der sogenannte Normprobestab für Gusseisen mit Lamellengraphit hat 30 mm Durchmesser im Rohzustand (Gusszustand). Die daraus durch Zerspannung hergestellten Probestäbe für den Zugversuch haben einen entsprechend kleineren Durchmesser, doch beziehen sich die ermittelten physikalischen Ergebnisse stets auf den Rohdurchmesser von 30 mm des ursprünglichen Normprobestabs.
Die Ausführungen der Probestäbe sind in den Werkstoffnormen standardisiert, beispielsweise für Gusseisen mit Lamellengraphit in DIN EN 1561, für Temperguss in DIN EN 1562 oder für Gusseisen mit Kugelgraphit in DIN EN 1563.