Ohne Wasser hergestellte Formstoffmischung, die als Binder einen modifizierten, ölquellfähigen Bentonit sowie Öl zur Erzielung der erforderlichen Plastizität enthält. Bei dem Binder, der auch als „Benton“ bezeichnet wird, handelt es sich um Natriumbentonit, der mit organischen Salzen behandelt und dadurch ölquellfähig geworden ist. Als Formstoffgrundlage dient gewaschener Quarzsand. Der Binderzusatz beträgt etwa 5 % und der formgerechte Ölzusatz rund 2 %. Die Mischung muss beim Aufbereiten gut durchgeknetet werden, um eine vollständige Bindereinhüllung der Sandkörner zu gewährleisten. Häufig wird rotes Eisenoxid beigemischt und ein relativ feinkörniger Quarzsand gewählt, um sehr glatte Gussoberflächen zu erzielen. Da der Formstoff wasserfrei ist, kommt es nicht zu Wasserdampfbildung, und die Gasdurchlässigkeit ist deshalb von untergeordneter Bedeutung; somit sind feinkörnige Sande gut verwendbar. Wasserfreier Formstoff dient überwiegend als Modellsand in Kombination mit einem aus anderen Formstoffen bestehenden Füllsand.
Das Gießen geschieht wie bei Nassguss. Die Formen sind nach dem Gießen möglichst bald auszuleeren. Bei der Wiederaufbereitung hängen die zur Auffrischung erforderlichen Zusätze von der Tiefe der hitzebeanspruchten Sandschicht in der abgegossenen Form ab und somit von der Gießtemperatur, der Gussstückwanddicke und der Verweilzeit zwischen Gießen und Ausleeren der Form.
Das Gießen geschieht wie bei Nassguss. Die Formen sind nach dem Gießen möglichst bald auszuleeren. Bei der Wiederaufbereitung hängen die zur Auffrischung erforderlichen Zusätze von der Tiefe der hitzebeanspruchten Sandschicht in der abgegossenen Form ab und somit von der Gießtemperatur, der Gussstückwanddicke und der Verweilzeit zwischen Gießen und Ausleeren der Form.
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