Die Liquidustemperatur beträgt etwa 1070 °C und die Gießtemperatur 1150 bis 1170 °C; keinesfalls sollte eine Temperatur von 1200 °C überschritten werden. Beim Gießen bilden sich schon bei geringster Turbulenz Oxidhäute, sodass mit sehr langsamer Strömungsgeschwindigkeit gegossen werden muss.
Eine Kristallseigerung im Gussgefüge lässt sich nicht verhindern. Zwar sind Aluminium und Nickel ziemlich gleichmäßig in der Gefügegrundmasse verteilt, doch Mangan und Eisen reichern sich in den Dendritenästen an, und in den dazwischenliegenden Bereichen ist Kupfer konzentriert, zum Teil als ternäre Verbindung Cu3AlMn2. Bild 1 zeigt das inhomogene Seigerungsgefüge nach sehr langsamer Abkühlung (große Wanddicke). Durch Lösungsglühen bei 800 °C, Abschrecken in Wasser und Warmauslagern ist eine Aushärtung möglich (Bild 2), die das Dämpfungsvermögen erhöht. Als günstigste Auslagerungstemperatur werden 400 bis 450 °C genannt. Zu beachten ist, dass das erzielte hohe Dämpfungsvermögen mit der Zeit wieder auf niedrigere Werte abklingt.