"In unserer Berechnung steht fast jedes DAX-Unternehmen selbst bei niedrigen CO2-Preisszenarien vor großen Herausforderungen", erklärt Henrik Pontzen, Leiter ESG im Portfoliomanagement von Union Investment.
Den DAX-Unternehmen drohen durch (zusätzliche) Bepreisung von CO2-Emissionen potenzielle Belastungen in Milliardenhöhe, wenn sie ihre Emissionen nicht reduzieren. Selbst eine vergleichsweise geringe Steuer in Höhe von 30 Euro je Tonne CO2e (CO2-Äquivalente) würde den gesamten DAX jährlich rund 5,2 Milliarden Euro kosten. Das entspricht rund 3,7 Prozent des kumulierten operativen Ergebnisses (EBIT) der DAX-Unternehmen im Jahr 2018.
Stark betroffen wären Unternehmen in der Chemiebranche (BASF, Covestro, Linde), in der metallverarbeitenden Industrie (ThyssenKrupp), im Fahrzeugbau (BMW, Continental, Daimler, VW) sowie im Baugewerbe (HeidelbergCement).