Das Sinterverhalten von Formgrundstoffen im Temperaturbereich von 1100°C bis 1740°C

Untersuchungen im Rohrofen und Erhitzungsmikroskop

Exklusiv
GP 09/2012
Formstoffe und Formstofftechnik
Forschung
Formgrundstoffe bilden als Füllstoff den Hauptbestandteil von Formstoffen für die Herstellung von Formen und Kernen für die Gussteilherstellung.

Formgrundstoffe bilden als Füllstoff den Hauptbestandteil von Formstoffen für die Herstellung von Formen und Kernen für die Gussteilherstellung. Aufbereitete natürliche und technisch hergestellte Mineralsande bilden diese Formgrundstoffe. Zur Gewährleistung einer hohen Oberflächenqualität der Gussteile werden an Formgrundstoffe hohe Anforderungen bezüglich ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften gestellt. Insbesondere muss die Feuerfestigkeit der Formgrundstoff e die thermische Beständigkeit der Form und des Kernes während des Abgusses gewährleisten. Dreizehn nach DIN 51063 feuerfeste und hochfeuerfeste Formgrundstoffe wurden im Rohrofen von 1100°C bis 1550°C und im Erhitzungsmikroskop bis 1740°C untersucht. Ausgehend von der Bestimmung des Sinterbeginns nach VDG-Merkblatt P 026 wurden die Verfestigung und die Veränderungen des Aussehens der Formgrundstoffpartikel mit steigender Temperatur dokumentiert und bewertet.Formgrundstoffe
Der Begriff „Formgrundstoffe“ wird im VDG-Merkblatt R 201 „Gießerei-Formstoffe. Begriffe“ wie folgt definiert: „Formgrundstoff ist Sand, der als Füllstoff den Hauptbestandteil des Formstoffes bildet. Formgrundstoffe haben in der Regel keine Bindemittelfunktion. Sand ist ein Kollektiv von Körnern, vorwiegend in der Kornklasse 0,063 bis 1,50 mm.“ Unter geologischen Gesichtspunkten versteht man nach [1] unter „Sand“ ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sedimentgestein, das sich aus einzelnen Sandkörnern mit einer Korngröße von 0,063 bis 2,00 mm zusammensetzt. Die DIN 4022 (Baugrund und Grundwasser) regelt die für Deutschland gültige Bezeichnung und Beschreibung für Boden und Fels. Die Norm gliedert Böden nach Korngrößenbereichen und Kornanteilen, der Korngrößenbereich 0,063 bis 0,20 mm wird als "Feinsand" bezeichnet...

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