Datenschutzexperten sind Ausnahmen in Unternehmen

Eine Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom

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Fachpersonal ist schwer zu finden: Nur jedes dritte Unternehmen hat einen Datenschutzexperten mit einer Vollzeitstelle eingeplant.
Nur jedes dritte Unternehmen hat einen Mitarbeiter, der sich hauptsächlich mit Datenschutz beschäftigt, mit einer Vollzeitstelle eingeplant. Dies hat eine repräsentative Umfrage unter Unternehmen im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom ergeben. Befragt wurden 502 Personen, die in Unternehmen ab 20 Mitarbeitern für den Datenschutz verantwortlich sind. 59 Prozent der Unternehmen haben für den Datenschutz weniger als eine Vollzeitstelle eingerichtet. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass Fachpersonal nur schwer zu finden ist, erklärt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsführung für Recht und Sicherheit. „Wer qualifiziertes Personal finden konnte, hat dies auch eingestellt. Beim Datenschutz herrscht jedoch deutschlandweit Fachkräftemangel“, sagt sie. Nur wenige Unternehmen (4 Prozent) haben mehr als eine Vollzeitstelle für diesen Fachbereich eingeplant. Viele seien bis heute noch immer damit beschäftigt, ihre Geschäftsprozesse an die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anzupassen, berichtet Dehmel. In diesem Jahr stehen wieder neue Regelungen an: Unter anderem soll die Verordnung zur E-Privacy beschlossen werden. Wer einen Datenschutzbeauftragten eingestellt hat, kann sich also sicher sein, dass dieser auch künftig ausreichend zu tun hat. www.bitkom.org