Gussbauteile für Antriebe, Fahrwerke, die Schwerindustrie und Windenergie erfordern eine hohe Materialausnutzung, optimierte Konstruktion, Bemessung, Qualitätssicherung und lange Lebensdauer. Um eine bauteilspezifische Lebensdaueranalyse durchführen zu können, müssen Verknüpfungen zwischen der zerstörungsfreien und der zerstörenden Prüfung gebildet werden und von jedem Bauteil kann ein digitales Abbild erzeugt werden. Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF forscht zurzeit an diesen Themen. Mit einer Bauteillebensdauerbewertung und der Qualitätssicherung wollen die Wissenschaftler klären, wie Bauteile trotz Ungänzen wie Lunker, Poren oder Drosseinschlüsse für ihren Anwendungszweck nutzbar sind. Neue zerstörungsfreie Prüfverfahren mit Ultraschall oder Durchstrahlung können hierzu wichtige Parameter liefern. Aktuelle Forschungsergebnisse der zerstörungsfreien Prüfung und Betriebsfestigkeit zeigen, wie lokale Ungänzen digital vermessen und in die numerische Umgebung für eine Lebensdauerabschätzung überführt werden können. Solche Methoden werden zurzeit besonders bei kleineren Losgrößen noch zu wenig angewendet. Um den Austausch der Disziplinen zu fördern, veranstaltet das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF im März 2021 in Darmstadt den Kongress „InCeight Casting C8“, der einen intensiven Austausch aller beteiligten Disziplinen wie der Gießereitechnik, der Produktentwicklung, der Simulation, der Betriebsfestigkeit und der zerstörungsfreien Prüfung ermöglicht.
www.inceightcasting.de
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