Editorial

GP 09/2017
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Gießer! Zur Herstellung von qualitativ hochwertigen Gussteilen braucht man (mindestens) zwei Dinge: eine gute Schmelze und eine gute Form. Zur Herstellung von Formen und Kernen wird in weit über 90 % aller Fälle Quarzsand eingesetzt. Dass unser wichtigster Formgrundstoff einige Nachteile, insbesondere beim Kontakt mit (heißem) Metall hat, ist allen Gießern bekannt. Beim Stichwort Blattrippe beispielsweise legen sich bei vielen Kollegen Sorgenfalten auf die Stirn, das Problem ist in Eisen- und Stahlgießereien allgegenwärtig. Lesen Sie dazu in unserer aktuellen Ausgabe zwei Beiträge wie man diesem Problem begegnen kann. Ein weiterer interessanter Punkt bei der „Begegnung“ Metall-Form sind thermisch bedingte Deformationen von Formen und Kernen, die zu Maßabweichungen führen können. In Ergänzung des hierzulande bekannten Heißverformbarkeitsprüfgerätes stellt ein Beitrag im Heft ein solches Gerät in abgewandelter Form vor. Und um auch die Gusswerkstoffe nicht zu vernachlässigen finden Sie einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Gusseisen mit Kugelgraphit für Anwendungen im Tieftemperaturbereich. Viel Spaß beim Lesen. Glück Auf ! Dr.-Ing. Hartmut Polzin
Chefredakteur
GIESSEREI-PRAXIS

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