Einblicke in das Additive Manufacturing der Zukunft erhielten die Besucher der Rapid.Tech + FabCon 3.D am zweiten Tag (6. Juni 2018) der Internationalen Messe und Konferenz für additive Technologien. Dafür hatte die Messe Erfurt mit dem US-Amerikaner Scott Crump einen Pionier des 3D-Drucks gewinnen können. Der Erfinder der Fused-Deposition-Modeling-Technologie (Schmelzschichtung), einem Verfahren, das heute in 90 Prozent der 3D-Drucker weltweit zum Einsatz kommt, ist Mitgründer von Stratasys und heutiger Chief Innovation Officer des Unternehmens. Er nahm in seinem Keynote-Vortrag die Zuhörer mit auf eine Reise von seinem ersten 3D-Druck-Teil, einem Spielzeugfrosch für seine Tochter, über die Entwicklung erster prototypischer und industrieller Anwendungen bis hin zum Ausblick auf eine automatisierte skalierbare additive Fertigung, die weltweit an verteilten Standorten über Cloud-Lösungen realisiert wird. Stratasys arbeitet am Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur, die den 3D-Druck von Teilen in beliebiger Varianz und Stückzahl sowie mit unterschiedlichen Materialien zuverlässig und in hoher gleichmäßiger Qualität erlaubt. Die optimale Verbindung von 3D-Drucklösungen mit den Möglichkeiten von Automatisierung und Industrie 4.0, die langfristig auch das Thema der Teilenachbearbeitung einbezieht, sowie die Weiterentwicklung im Materialbereich sieht Scott Crump als wesentliche Aufgaben an, um additive Prozesse zukünftig noch schneller, reproduzierbarer und wirtschaftlicher zu gestalten und Großserienfähigkeit zu erreichen. Das US-Unternehmen gehört zu den Vorreitern bei der Einführung des industriellen Additive Manufacturing und hat die Prozesse vor allem in der Zusammenarbeit mit der Automobil- und der Luftfahrtindustrie vorangetrieben. Mit über 200.000 installierten 3D-Druckern weltweit, davon etwa 45.000 für kommerzielle Anwendungen, zählt Stratasys zu den Marktführern. www.rapidtech-fabcon.com
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