Der Spezialist für Oberflächenbearbeitung Rösler präsentiert auf der Fachmesse EuroBlech (25. bis 29. Oktober) erstmals seine Konservierungslinie mit Rollenbahnstrahlanlage und Lackierautomat. Rösler bietet unter anderem schlüsselfertige Konservierungslinien an, die für einen temporären Korrosionsschutz von Blechen und Profilen sorgen, ob im Stahlbau, Stahlhandel oder Schiffsbau. In der Regel bestehen Konservierungslinien aus individuell anpassbaren Fördersystemen für den Zu- und Abtransport der Bleche, Profile und Rohre, einem Vorwärmer, einer Rollenbahnstrahlanlage, dem Lackierautomaten mit Oversprayabscheidung sowie einem Lacktrockner mit Kettenförderer, die für einen automatischen Prozess miteinander verkettet sind. Werden die zu bearbeitenden Teile im Freien gelagert, sorgt eine vor dem Vorwärmer platzierte Abblasestation dafür, dass lose anhaftende Verunreinigungen und Feuchtigkeit entfernt werden. Der eigentlich Prozess beginnt beim neu entwickelten Hochkonvektionsvorwärmer mit 250 mm dicker Isolierung, in dem die Werkstücke auf die für eine optimale Lackhaftung und verkürzte Trocknungszeit richtige Temperatur von 20 bis 40°C gebracht werden. Im Gegensatz zu konventionellen Vorwärmern verfügt er über mehrere Ventilatoren, deren Drehzahl frequenzgesteuert ist. Dadurch kann die Leistung flexibel an die Materialstärke des zu erwärmenden Werkstücks und die Durchlaufgeschwindigkeit angepasst werden, so Rösler. Gleichzeitig sorgt das Umluftsystem dafür, dass die Teile von allen Seiten mit warmer Luft umströmt werden. Dies trägt nicht nur zu einer schnelleren Temperierung bei, sondern reduziert auch den Energieverbrauch. Vom Vorwärmer geht es direkt weiter in die Rollenbahn-Strahlanlage. Die Strahlkammer besteht serienmäßig aus Manganstahl, zusätzlich befinden sich im Strahlraum auswechselbare, überlappend angeordnete Platten aus dem gleichen verschleißfesten Manganstahl. Die Strahlanlage ist mit Gamma 400 G-Turbinen ausgestattet, deren Leistung an die Anlagengröße angepasst wird. Diese universell einsetzbaren Turbinen ermöglichen im Vergleich zu herkömmlichen Standardturbinen bei 15 bis 20 Prozent höherer Strahlleistung eine mindestens doppelte Standzeit. Sie sind in der Strahlkammer oben und unten geneigt angeordnet und strahlen in einem definierten, geneigten Winkel auf die Werkstücke. Aus dieser Schrägstellung resultiert im Vergleich zu Turbinen, die mit 90 Grad strahlen, ein um 15 bis 25 Prozent höherer Entzunderungs-/Entrostungseffekt, der die erforderliche Strahlzeit verkürzt. Die integrierte Werkstückabreinigung mit rotierender Bürste und gezielt gebündeltem Luftstrom verfügt serienmäßig über eine Werkstückerkennung und automatische Höheneinstellung. Dies stellt einerseits sicher, dass alle Werkstücke strahlmittel- und staubfrei aus der Anlage kommen. Andererseits sind keine zeitintensiven manuellen Eingriffe erforderlich, gleichzeitig wird ein hoher Bürstenverschleiß durch eine nicht exakt angepasste Höhe verhindert. Die Strahlmittelaufbereitung und Filteranlage sind optimal an die Anlagengröße angepasst und können produktionsflächensparend auf der Anlage positioniert werden. Großzügige Wartungstüren ermöglichen den einfachen Zugang in die Strahlkammer. Der Lackierautomat verfügt daher serienmäßig über Sensoren, welche die Werkstückabmessung millimetergenau ermitteln. Die Lackierbrücken werden automatisch auf die jeweiligen Maße eingestellt, so dass Lack nur dort in der geforderten Schichtstärke appliziert wird, wo er auch benötigt wird. Für den Transport der noch nassen, lackierten Werkstücke zum Lacktrockner kommen spezielle Kettenförderer zum Einsatz. Sie verfügen lediglich über sechs Auflagepunkte pro Quadratmeter, sodass nur minimale Abdrücke entstehen. Die Aufheizung des Lacktrockners auf die erforderliche Temperatur zwischen 40 und 80 °C erfolgt durch Abluft aus dem Vorwärmer. Es fällt daher kein Energieverbrauch für zusätzliche Wärmeerzeugung an. www.rosler.com
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