Erste CO2-reduzierte Ronal Motorsportfelge

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Die Ronal Group präsentiert mit der Ronal Motorsport RM1 die erste CO2-reduzierte Felge, die speziell für den Einsatz auf Rennstrecken entwickelt wurde. In dieser Saison werden zwei Rennteams, die in der AT-Klasse für alternative Treibstoffe am Nürburgring antreten, die Felge nutzen.

Nachdem die Ronal Group Ende 2019 mit der Ronal R70-blue die weltweit erste CO2-neutrale Felge für den Straßengebrauch auf den Markt gebracht hat, wurde nun die erste nachhaltige Racing-Felge ohne Straßenzulassung entwickelt. Die Ronal Motorsport RM1 ist die erste motorsportliche Felge der Ronal Group mit Sekundärmaterial.

Laut Oliver Brauner, CEO der Ronal Group, wird bereits bei der Materialbeschaffung darauf geachtet, dass Ressourcen geschont und durch den Einsatz von recyceltem Aluminium Emissionen reduziert werden. Mit der neuen Ronal RM1 aus 70 % Sekundäraluminium und 30 % Primäraluminium könne im Vergleich zu einer europäischen Durchschnittsfelge rund 50 % CO2 gespart werden. Der Charakter der Felge ändert sich durch diese Zusammensetzung nicht: "Die RM1 ist eine dynamische, filigrane Sportfelge, die leicht und trotzdem stabil ist – eben auf die besonderen Belastungen ausgerichtet, die der Einsatz im Motorsport mit sich bringt."

Bereits seit 2021 unterstützt die Ronal Group Deutschlands ersten nachhaltigen Rennstall Four Motors. Dieses Jahr rüstet es dessen Bioconcept-Cars mit der RM1 aus. 

"Wir freuen uns darauf, in dieser Saison die neuen Ronal Racing-Felgen bei uns testen zu dürfen", so Thomas von Löwis, Teamchef von Four Motors. "Das speziell auf die Bedürfnisse im Motorsport ausgerichtete Design hat durch den Anteil an Recycling-Aluminium nicht nur bei der Umweltbilanz die Nase vorn, sondern macht die Felge auch besonders leicht. Das heißt für unsere Fahrer, dass sie weniger stark bremsen müssen. Und dies wiederum bedeutet weniger Abrieb bei den Reifen und geringerer Benzinverbrauch." Auch Rennfahrer Tim Schrick vom Team Roots Racing wird die neue Ronal Motorsport RM1 einsetzen.

Four Motors testet seit 2003 umweltfreundliche Fahrzeugtechnologien wie Biokraftstoffe, Bio-Leichtbauteile und reraffiniertes Öl. Unter Extrembedingungen, im Renneinsatz, werden diese auf Serientauglichkeit untersucht. Die Bio-Leichtbauteile werden im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in einer F&E-Kooperation von Porsche und dem Fraunhofer WKI entwickelt.

Die neuen Ronal Motorsport RM1 Felgen kamen bei der NLS2 am ersten April-Wochenende sowohl bei Four Motors als auch bei Tim Schrick bereits zum Einsatz. Während die Bioconcept-Cars mit 18 Zoll Felgen in Racing Grey unterwegs sind, ist der Subaru von Tim Schrick ebenfalls mit der 18 Zoll Variante – allerdings in Racing Gold – ausgestattet. Beide Teams wollen im Laufe der Saison den Beweis antreten, dass nachhaltige High-End-Produkte auch auf der härtesten Rennstrecke der Welt bestehen.

Alle bisherigen nicht mehr verwendeten Felgen werden an die Ronal Group zurückgeschickt und dort im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder dem Recycling-Prozess zugeführt.