Europäische Druckgieß- und Kokillengießmaschinen gefragt

Trotz verringertem Exportvolumen in 2016 stieg der Weltmarktanteil

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Der weltweite Exportanteil von Druckgieß- und Kokillengießmaschinen der CEMAFON-Mitglieder stieg 2016 auf 45 Prozent bei einem Exportvolumen von 400 Millionen Euro.
Das Weltexportvolumen für Druckgieß- und Kokillengießmaschinen verringerte sich von 2015 auf 2016 um rund zehn Prozent auf 883 Millionen Euro. Unter den fünf größten Lieferländern legten lediglich die Lieferungen aus Italien (plus 16 Prozent) und der Schweiz (plus 4 Prozent) zu. Italien war 2016, vor Japan und China, größter Druckgießmaschinenexporteur. Dies teilte der europäische Dachverband der Gießereimaschinenhersteller CEMAFON (The European Foundry Equipment Suppliers Association) mit Der weltweite Marktanteil der CEMAFON-Mitglieder Dänemark, Deutschland, Italien, Spanien und Schweiz stieg in diesem Umfeld auf 45 Prozent (plus sieben Prozent) bei einem CEMAFON-Exportvolumen von 400 Millionen Euro gegenüber 377 Millionen Euro im Jahr 2015. Demgegenüber stehen Weltmarktanteile von 25 Prozent für Japan (219 Mio. Euro) und zehn Prozent für China (89 Mio. Euro). Die regionale Entwicklung der Exporte der CEMAFON-Mitgliedsländer bildet einerseits eine anhaltend positive Entwicklung auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt ab sowie andererseits eine Abkühlung auf den Wachstumsmärkten Asiens. Mehr als die Hälfte der in den CEMAFON Mitgliedsländern produzierten Druckgießmaschinen wurde im Jahr 2016 innerhalb Europas ausgeliefert. Dieser Anteil lag mit einem Wert von 212 Millionen Euro ca. 14 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dahinter steht eine zweigeteilte Entwicklung: Die Exporte aus CEMAFON-Ländern in die EU28 sind um 24 Prozent auf 189 Millionen Euro gestiegen, während die Exporte in das restliche Europa dagegen um 31 Prozent auf 22,5 Millionen Euro zurückgingen. Mit einem Volumen von 82 Millionen Euro waren insbesondere die CEMAFON-Exporte nach Asien 2016 rückläufig (minus 14 Prozent), weniger ausgeprägt jedoch als bei der globalen Entwicklung der Druckgießmaschinen-Exporte nach Asien (minus 20%). Dabei gingen die Lieferungen nach Zentral- und Südasien am stärksten zurück (minus 62 Prozent). Weniger ausgeprägt rückläufig waren die Exporte nach Ostasien (minus 10 Prozent), wohingegen die Ausfuhren nach Südostasien leicht zulegten (plus 6 Prozent). Der Lieferumfang aus den CEMAFON-Ländern nach Nordamerika war 2016 mit 58 Millionen Euro um 32 Prozent höher als im Vorjahr, der Wert der Lieferungen in den Nahen und Mittleren Osten vervierfachte sich in diesem Zeitraum nahezu auf 12 Millionen Euro. „Druckgießmaschinen werden dort benötigt, wo einerseits eine starke bzw. erstarkende Mittelschicht hochwertige und langlebige Gebrauchsgüter, wie Autos und Elektronikprodukte, nachfragt und andererseits die Basis für deren Export besteht, erweitert oder aufgebaut wird. Insofern rechnen die CEMAFON-Mitglieder mit ihren innovativen Maschinen und Anlagen mittelfristig wieder mit einem Anstieg der Ausfuhren nach Asien“, kommentierte Dr. Timo Würz, General Secretary CEMAFON. www.cemafon.com