GMTN und Energy Storage kooperieren

Auf dem Fachforum Thermische Energiespeicher werden Möglichkeiten der Energiespeicherung in der Metallerzeugung und -verarbeitung diskutiert.

GP 03/2019
Ein Viertel des gesamten industriellen Energieverbrauchs verbuchen Unternehmen,  die Metalle erzeugen und bearbeiten– ein wesentlicher Kosten- und Umweltfaktor.  Für die Branche ist es also eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft, wie sie den Energieverbrauch senken kann. Deshalb hat das Messequartett aus GIFA, METEC, THERMOPROCESS und NEWCAST  eine Kooperation mit der Energy Storage Europa vereinbart. Die Fachmesse für die globale Energiespeicherindustrie mitAnwendungen und Energiesystemen findet  vom 12. Bis zum 14. März 2019 in Düsseldorf statt. Die beiden Messen stellen auf dem 8. Fachforum Thermische Energiespeicher von 24. Bis 25. Juni die Möglichkeiten von Energiespeichern in der Metallerzeugung und -verarbeitung in den Fokus. „Energieeffizienz und Sicherheit bei Nachfrage und Angebot spielen für unsere Partner eine wichtige Rolle. Durch die Kooperation mit der Energy Storage Europe bringen wir die Anwender mit den Herstellern von Speicherlösungen zusammen und schlagen damit eine Brücke für unsere Branche, um sich für eine zukunftsfähige Energieversorgung von morgen aufzustellen“, sagt Gerrit Nawracala, Deputy Director Global Portfolio Metals and Flow Technologies Messer Düsseldorf.  Im Rheinhotel „Vier Jahreszeiten“ in Meerbusch bei Düsseldorf tauschen sich Experten über Materialentwicklung und die Rolle thermischer Speicher in zukünftigen Energiesystemen aus. Dazu gehören diese Themen:
  • Abwärmenutzung durch thermische Speicher   
  • Thermische Speicher in industriellen Prozessen — Hindernisse und Potenziale
  • Power-to-Heat-to-Power, Carnot-Batterien,  Hochtemperaturspeicher
  • chemische Reaktionen zur Speicherung thermischer Energie Außerdem ist eine Poster-Session für junge Wissenschaftler geplant.
Ein Schlüssel zur Senkung des Energieverbrauchs ist zum Beispiel die Abwärmenutzung: „Im Temperaturbereich von über 140°C könnten durch Abwärmenutzung rund 12 Prozent des industriellen Endenergiebedarfs eingespart werden, im Bereich zwischen 60°C und 140°C immerhin noch 6 Prozent. In absoluten Zahlen sind das enorme Energiemengen. Daneben kann industrielle Abwärme auch für die Beheizung  von Häusern eingesetzt werden kann. Hier kommen wir sogar auf ein Potenzial von 45  Prozent des deutschen Heizenergiebedarfs, das entspricht einer möglichen Einsparung von 55 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr“, so Dr. Andreas Hauer vom Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. (ZAE). Dr. Hauer wird in seinem Vortrag im Forum der Energy Storage Expo thermische Speicherlösungen vorstellen, die bereits erfolgreich in der Industrie eingesetzt werden. Dazu gehört unter anderem eine Technologie, die Abwärmeverluste bei der Reinigung und Trocknung von Metallkomponenten um über 50 Prozent reduziert. Ermöglicht wird die Einsparung durch die Kombination eines mit Abluft beheizten Warmwasserspeichers mit einer Wärmepumpe, die so nahezu die komplette Wärme  aus der Abluft wiedergewinnen kann. Veranstalter des Fachforums sind das Bayrische Zentrum für angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) und der Bundesverband  Energiespeicher e.V. Tickets für das Fachforum Energiespeicher gibt es unter www.eseexpo.de/fte2019 Für Frühbucher wie Aussteller und Besucher beider Messen gibt es bis zum 3. Juni vergünstigte Tickets für die Veranstaltung. Für Vertreter metallerzeugender und -verarbeitender Unternehmen bietet die ENERGY STORAGE EUROPE Expo am 13. März von 11.15 bis 11.40 Uhr zwei kostenfreie Kurzvorträge zu elektrischen und thermischen Speichern an. amg

Ähnliche Artikel