Laserschweißmaschine mit innovativem Faserlaser

SMS Group modernisiert Einlaufsektion der Beizlinie von SSAB in Finnland

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Durch die Installation eines X-Pro Laser Welders mit Faserlaser und eines leistungsstarken Streckrichters der SMS Group wird die Produktion von modernen hochfesten Stahlsorten mit hohen Legierungsgehalten ermöglicht.
SSAB hat der SMS Group den Auftrag zur Modernisierung des Einlaufs der kontinuierlichen Beizlinie im finnischen Hämeenlinna erteilt. Die Modernisierung steigert die Verfügbarkeit und die Ausbringung der Linie. Außerdem werden der Automatisierungsgrad und die Sicherheit erhöht. Besonders durch die Installation eines X-Pro Laser Welders mit Faserlaser und eines leistungsstarken Streckrichters wird die Produktion von modernen hochfesten Stahlsorten mit hohen Legierungsgehalten ermöglicht, teilte die SMS Group mit. Die Umbaumaßnahmen werden in zwei Phasen inklusive der kompletten Elektrik und Automation durchgeführt und Ende 2018 abgeschlossen sein. Ein wesentliches Element der Modernisierung ist der X-Pro Laser Welder mit Festkörper-Laser. Im Gegensatz zu einem konventionellen Kohlendioxid-Laser wird der Laserstrahl hier in einem Resonator mittels einer laseraktiven Faser erzeugt. Der hohe Wirkungsgrad und die gute Steuerbarkeit senken die Betriebskosten um bis zu 90 Prozent. Das System zeichnet sich zudem durch einen einfachen modularen und nahezu wartungsfreien Aufbau aus. Weitere Vorteile des X-Pro Laser Welders sind nach eigenen Angaben die induktive Vor- und Nachbehandlung der Schweißnaht sowie die automatische Anpassung der Schweißparameter anhand einer Schmelzanalyse des Materials und die integrierte automatische Schweißnahtüberwachung. Die Modernisierung ist in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase wird parallel zur Produktion der Beizlinie auf einer Teilfläche des heutigen Coillagers der neue Einlaufbereich aufgebaut. Dieser besteht aus zwei Abhaspeleinheiten, dem X-Pro Laser Welder sowie einem horizontalen Sechsfach-Schlingenspeicher. Während eines einwöchigen Stillstandes wird dieser neue Teil dann mit einem Bypass, der über die existierende Einlaufsektion führt, mit der Beizlinie verbunden. In der zweiten Phase wird, ebenfalls während des Produktionsbetriebs, der existierende Einlaufbereich entfernt und durch einen neuen Zunderbrecher sowie einen Rekuperatortank ersetzt. Der Zunderbrecher ist speziell für die Bearbeitung von hochfesten Bändern ausgelegt. Im Bedarfsfall kann der maximale Bandzug auf bis zu 900 Kilonewton erhöht werden. Im Rekuperatortank wird das Band vor dem Einlauf in die eigentliche Beize mit Altsäure aus dem Beizprozess vorerwärmt und vorgereinigt, wodurch sich die Kapazität der existierenden Turbulenzbeizstrecke erhöht. Die Integration dieser Anlagenteile ist während eines zweiwöchigen Stillstandes Ende 2018 geplant. www.sms-group.com