Legiertes Gusseisen – Teil 18

F2 Eutektoide Umwandlung

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GP 07-08/2015
Forschung
Eisengusswerkstoffe
F2 Eutektoide Umwandlung

Die eutektoide Umwandlung beruht auf der Eigenschaft des Eisens, sein Kristallgitter von der kubischflächenzentrierten Hochtemperaturmodifikation Austenit in die kubisch-raumzentrierte Niedertemperaturmodiifikation Ferrit umzuwandeln. Der Ablauf dieser Umwandlung entscheidet über die Grundmasse von Gusseisen. Perlitisierung bei Gusseisen mit Vermikulargraphit Gusseisen mit Vermikulargraphit hat eine hohe Neigung zur Ferritisierung, und es ist schwierig, Gussstücke ohne oder mit sehr niedrigem Ferritgehalt zu erzeugen. Ob dies auf der speziellen Graphitausbildung (siehe oben) oder auf den niedrigen Gehalten an Kugelgraphitbildnern beruht, ist noch unklar.
Magnesium hat nach Bild F2 64 eine deutlich perlitisierende Wirkung. Meist liegt der Perlitgehalt in technischen Gussstücken aber mit Mangan allein unter 20 bis 30 %, wie aus Tafel F2 8 hervorgeht. Die Wirkung einer Erhöhung des Mangangehalts steigert den Perlitgehalt nur wenig: bei 0,200 % Restmagnesium (Bild F2 64) betrug er z. B. bei 0,20 % Mn 52 %, bei 0,6 % Mn 61 % und bei 0,81 % Mn 68 % [78].

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