Das Essener Unternehmen Trimet entwickelte eine neue Aluminium-Legierung mit der Bezeichnung EN AW-6082, die nach eigenen Angaben mechanischen Aluminiumdrähten neue Anwendungsmöglichkeiten im Automobilbau eröfffnet. Zu den möglichen Anwendungen gehören zum Beispiel Sensoren in Automobilfelgen, die während der Fahrt permanent den Reifendruck überwachen. Der neue Werkstoff verbindet die mechanischen und dynamischen Eigenschaften des Legierungstyps EN AW-6082 mit einer deutlich verbesserten Korrosionsbeständigkeit, so Trimet. „Viele potenzielle Anwendungen für mechanische Drähte stellen hohe Ansprüche an das Korrosionsverhalten. Die Beaufschlagung von Streusalz in Verbindung mit feuchter Atmosphäre im Winter belastet beispielsweise Bauteile von Automobilen sehr stark, dabei kommt es schnell zum gefürchteten Kornzerfall. Mit unserer neuen Variante können wir die interkristalline Korrosion weitestgehend ausschließen“, erklärt Luigi Mattina, Mitglied des Vorstands der Trimet Aluminium SE. Der Anteil an Aluminiumbauteilen im Automobilbau steigt seit Jahren an. Drähte aus dem Leichtmetall kommen dabei in stromleitenden und in mechanischen Anwendungen zum Einsatz. Einen wichtigen Wachstumsbereich für mechanische Anwendungen bilden dabei kalt umgeformte Komponenten wie Schrauben, Muttern, Bolzen und Nieten. Unter den im Automobil auftretenden korrosiven und thermischen Belastungen hat sich auch die Aluminiumlegierung EN AW-6056 bewährt, so Trimet. Aus ihr lassen sich unter anderem Schrauben mit einer Zugfestigkeit von rund 400 MPa bei guter Temperaturbeständigkeit auch unter Langzeitbelastung herstellen. Trimet präsentiert sein Produktprogramm auf der „Aluminium2016“ vom 29. November bis 1. Dezember 2016 in Düsseldorf, Halle 11, Stand E20. www.trimet.eu
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