Project Arrow 

Emissionsfreier Elektro-SUV aus Kanada mit 3D-gedrucktem Chassis

Additive Fertigung
Industrie 4.0
Automobilindustrie
Additive Manufacturing
Das futuristische Konzeptfahrzeug wurde auf der Technologiemesse CES 2023 in Las Vegas enthüllt.

Vorgestellt wurde das emissionsfreie Elektro-Konzeptauto "Project Arrow" von der Automotive Parts Manufacturers' Associations (APMA). Der kanadische Verband vertritt Erstausrüster (OEMs) von Teilen, Ausrüstung, Werkzeugen, Zubehör und Dienstleistungen für die globale Automobilindustrie.

Zu den Innovationen des Elektro-Geländewagens gehört ein 3D-gedrucktes Chassis, das mit Breton Genesi hergestellt wird. Diese Lösung wurde von dem italienischen Unternehmen Breton entwickelt, Spezialist für Konstruktion und Herstellung von Industriemaschinen für die Verarbeitung von Naturstein, Keramik und Metallen sowie Anlagen für additiven Druck.

Das Fahrgestell wurde von APMA in Zusammenarbeit mit Xaba, einem kanadischen Unternehmen, das sich mit innovativen Technologien befasst, entworfen und auf einem Bearbeitungszentrum von Breton Genesi gedruckt und gefräst. Das System Breton Genesi kombiniert künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für den 3D-Druck.

"Breton Genesi gewährleistet eine Prozessoptimierung und minimiert den Verbrauch, indem es den Produktionsprozess auf ein Höchstmaß an Effizienz, Nachhaltigkeit und Präzision bringt. Alle Maschinen der GENESI-Reihe sind mit einer Software mit KI-Algorithmus ausgestattet, die die Druckparameter optimiert und die Maschinenbedienung extrem intuitiv macht, während die Produktionszeit minimiert wird", sagt Gabriele Corletto, Business Development Manager der Breton Machine Tools Division.

Das Projekt Arrow ist ein Konzeptfahrzeug, bei dem es sich nicht nur um einen Prototyp, sondern um ein voll funktionsfähiges Fahrzeug handelt. Das Null-Emissions-Auto mit einer Reichweite von rund 500 km soll zum ökologischen Wandel im Mobilitätssektor beitragen.

"Wir sind stolz darauf, für dieses kanadische Lieferkettenprojekt ausgewählt worden zu sein, das nun dank einer großartigen Teamarbeit Wirklichkeit geworden ist", erklärt Arianna Toncelli, Corporate Strategy Director von Breton. "Es war eine Herausforderung, an der mehr als 50 Unternehmen (97 % aus Kanada), drei Regierungen und Hunderte von Ingenieuren, Projektmanagern, Designern und Studenten beteiligt waren, die von dem gemeinsamen Ziel angetrieben wurden, die Zukunft vorwegzunehmen: Project Arrow ist das Auto von morgen, das viele verschiedene technologische Innovationen auf den Markt bringt, die durch Nachhaltigkeit verbunden sind."

Die Auswahl an hochmodernen Funktionen des Hightech-Autos der Zukunft ist umfangreich: Autonomes Fahren der Stufe 3, ein Infotainment-System (Informations- und Unterhaltungssystem), das künstliche Intelligenz nutzt und auf modernster Software basiert, kabellose Lademöglichkeiten, intelligente Steuerungssysteme für den Innenraum, mehrschichtige Cybersicherheitsmaßnahmen und Software zur Gesundheitsüberwachung.

Weitere Merkmale des SUV sind vier Schiebetüren, die nach vorn und hinten öffnen und den Zugang zum Innenraum ermöglichen. Die Lithium-Ionen-Batterie bringt eine Kapazität von 82,5 kWh mit, das Elektroauto ist für eine Gesamtleistung von 550 PS ausgelegt und soll in 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Für zusätzliche Reichweite sorgen Solarmodule im Fahrzeugdach.

Das Auto wird als mobiler Showroom während einer zweijährigen Roadshow dienen, die das Project Arrow zu verschiedenen Veranstaltungen und Automobilausstellungen führen wird, in diesem Jahr stehen Toronto, Montreal, Detroit, Palo Alto, Las Vegas und San Antonio (USA) auf dem Plan.

Die Breton-Gruppe
Breton wurde 1963 von Cav. Marcello Toncelli gegründet und hat seinen Hauptsitz in Treviso, Italien (Castello di Godego). Das Unternehmen versteht sich als ein Pionier in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien und hat im Laufe seiner Geschichte mehr als 417 Erfindungen patentiert und insgesamt mehr als 1700 Patente weltweit angemeldet. Es wendet jedes Jahr mehr als 5 % seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf. Mit sieben ausländische Niederlassungen und fast tausend Mitarbeitern widmet sich Breton der Konstruktion und Herstellung von hochmodernen Maschinen und Industrieanlagen für die Bearbeitung von Naturstein, Keramik und Metallen sowie der Entwicklung von Anlagen für Kunststein und additives Drucken.