Die Ofenanlagen von Otto Junker (Simmerath) dienen zum Schmelzen und Legieren der für die Herstellung von metallurgischen Walzen erforderlichen speziellen Eisengusswerkstoffe. Erst im vergangenen Jahr konnten zwei neue Ofenanlagen bei dem russischen Unternehmen in Betrieb genommen werden. Die beiden Aufträge haben einige Gemeinsamkeiten: Es handelt sich jeweils um zwei Monomelt-Anlagen (ein Ofen, ein Umrichter), wobei auch die Multifrequenztechnik (250/125 Hz) zum Einsatz kommt, und es werden sowohl Stahl- als auch Gusseisenlegierungen geschmolzen. Auch die elektrische Leistungsversorgung und damit die Schmelzleistung liegt auf einem ähnlichen Niveau, während die Ofengrößen sich deutlich unterscheiden: Beim ersten Auftrag handelte es sich um einen 4- und einen 6-t-Ofen mit einer Leistung von 3.200 bzw. 2.000 kW, während beim zweiten Auftrag ein 10- und ein 20-t-Ofen mit einer Leistung von 3.000 bzw. 5.000 kW zum Einsatz kommen. Die Wahl der wesentlich größeren Öfen im neuen Auftrag ist fertigungstechnisch begründet. Zum einen soll die Möglichkeit bestehen größere Walzenteile einschmelzen zu können und zum anderen soll für den Abguss größerer Walzen die entsprechende Flüssigeisenmenge bereitstehen. Die erforderliche Legierungsarbeit und das Aufkohlen werden durch das Umschalten auf die niedrigere Frequenz von 125 Hz deutlich erleichtert, da damit trotz geringer Leistung eine gute Badbewegung erreicht wird. www.otto-junker.de
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