Auf den ersten Blick sind in der metallverarbeitenden Industrie Späne ein allgegenwärtiges Problem, verursacht durch Dreh-und Fräsmaschinen oder manuelle Bearbeitung im Produktionsprozess. Doch gerade Metallspäne lassen sich dabei gewinnbringend vor Ort recyceln. Häufig sehen sich Unternehmen jedweder Betriebsgröße darüber hinaus mit meist beengten Flächenverhältnissen konfrontiert. Um dieser sehr häufig auftretenden Problematik bei der Einbausituation proaktiv entgegenzuwirken, hat sich die Erdwich GmbH, Spezialist für Zerkleinerungssysteme mit Sitz im oberbayerischen Igling, bewusst für eine Ergänzung seines bisher eingesetzten Einwellen-Zerkleinerungssystem-Portfolio entschieden. Die neue M400/2-400 Zweiwellen-Zerkleinerungsanlage basiert auf dem Einwellen-Zerkleinerer M400/1 von Erdwich und ist auch für die Verarbeitung von langen Spänen und voluminöseren Späne-Gewöllen ausgelegt. Verbesserungskennzeichen der M400/2-400 sind eine optimierte Messerform für eine flexiblere Steckfolge, eine Vergrößerung des Zuführ-Volumens in die Maschine und eine Erhöhung der Durchsatzleistung um bis zu 100%. Neuer Zweiwellen-Zerkleinerer konstruiert für beengte Platzverhältnisse „Lösungen für dieses sehr häufig auftretende Problem sind bereits zahlreich auf dem Markt vertreten“, erläutert Ulrich Kanzleiter, Vertriebsleiter bei Erdwich. „Doch die meisten eingesetzten Anlagen sind für sehr hohe Durchsatzmengen ausgelegt und dementsprechend für manche Anwendungen als auch kleinere Durchsatzleistungen überdimensioniert. Im produzierenden Betrieb muss daher schon während der Bauphase entsprechender Platz für eine solche Anlage einkalkuliert werden, ebenso wie für etwaige zukünftige Erweiterungsmaßnahmen.“ Der neu vorgestellte Erdwich Späne-Zerkleinerer minimiert diese Problematiken. Der neue Zweiwellen-Zerkleinerer kann mit unterschiedlichen Antriebsvarianten ausgestattet und somit auf ganz unterschiedliche Einsatzgebiete abgestimmt werden. Neben den bereits genannten Verbesserungen im Bereich Durchsatzleistung und Einzugsverhalten, wurde auch eine grundlegende Optimierung im Bereich der Messerformen durchgeführt. „Um flexiblere Steckfolgen der Messer umsetzen zu können, haben wir die Messerform angepasst. Dadurch kann besser auf die Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien, wie zum Beispiel extrem lange Metallspäne und große Späne-Gewölle, reagiert werden.“, berichtet Kanzleiter über die Neuerungen bei Erdwich. „Außerdem wurde auch die Anordnung des Siebs modifiziert. Bei der Umsetzung der diversen Veränderungen und Innovationen haben wir auf eine hohe Wartungsfreundlichkeit sowie eine kundenseitig gute Zugänglichkeit im eingebauten Zustand Wert gelegt.“ Die Messer, Distanzringe und Gegenmesser sind einzeln gesteckt und dadurch leicht austauschbar, wodurch der Zeitaufwand für Wartungsarbeiten stark reduziert wird. Um eine lange Lebensdauer des Schneidwerks zu gewährleisten, bestehen die Messer aus komplett durchgehärtetem, nachschleifbarem Spezialstahl, sodass die Anlagenbeständigkeit erhöht wird. Des Weiteren wurde eine neu angepasste SPS-Steuerung mit einer Reversier- und Abschaltautomatik integriert, wodurch Schäden an der Maschine durch nicht ausschließbare Störstoffe vermieden werden können und die Lebensdauer des Zerkleinerers erhöht wird. Der elektro-mechanische Antrieb kann dabei abhängig von den Vorort-Verhältnissen in verschiedenen Positionen verbaut werden, sodass die Maschine auch auf engstem Raum effizient genutzt werden kann. www.erdwich.com
Gießerei Portal