Virtuelle Batterie als Stromspeicher

Trimet in KlimaExpo.NRW aufgenommen

Mit der „virtuellen Batterie“ von Trimet entsteht ein riesiger Stromspeicher, der es erleichtert, den unstetig erzeugten Strom aus Erneuerbaren Energien ins Stromnetz zu integrieren.
Die Aluminium-Produktion benötigt viel Energie. Dieser große Bedarf bietet eine Chance für die Energiewende. Das zeigt Trimet mit dem Projekt „Virtuelle Batterie“. Der Aluminium-Produzent will die Elektrolyseöfen einer Produktionslinie am Standort Essen als Energiespeicher flexibel nutzbar machen. Die Leistung soll in einem Bereich von plus/minus 25 Prozent variiert werden können. Dadurch entsteht eine virtuelle Speicherkapazität von rund 1.120 Megawattstunden, die vergleichbar ist mit der eines mittelgroßen Pumpspeicher-Kraftwerks. Dieser Stromspeicher erleichtert die Einspeisung von unsteten Erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie in das deutsche Stromnetz, indem er Schwankungen im Netz ausgleicht. Für dieses Engagement im Klimaschutz nahm Viktor Haase, Abteilungsleiter Nachhaltige Entwicklung, Fachübergreifende Umweltangelegenheiten im MKULNV, das Projekt heute stellvertretend für NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel vor Ort in die KlimaExpo.NRW auf. Zu diesem Anlass übergab Viktor Haase gemeinsam mit KlimaExpo.NRW-Geschäftsführer Wolfgang Jung die Urkunde zur Aufnahme in die Leistungsschau an Dr. Martin Iffert, Vorstandsvorsitzender der Trimet Aluminium SE. NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel zum Projekt: „Mit diesem vorbildlichen Projekt hat Trimet gezeigt, dass die energieintensive Industrie ein wichtiger Partner der Energiewende ist. Durch gezieltes Lastmanagement leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung bei fluktuierender Einspeisung und zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende.” Um diesen 123. von „1.000 Schritten in die Zukunft“, die die KlimaExpo.NRW bis zum Jahr 2022 aufzeigt, auch symbolisch zu würdigen, nahm Wolfgang Jung die Schuhabdrücke von Dr. Martin Iffert ab: „TRIMET zeigt hier besonders eindrucksvoll, wie industrielle Energieabnehmer ihre etablierten Prozesse neu durchdenken, zur Netzstabilität beitragen und so zum Treiber der Energiewende werden können“, erklärte Wolfgang Jung. Dr. Martin Iffert nahm die Würdigung dankend entgegen: „Wir engagieren uns seit Jahren für eine energie- und ressourceneffiziente Aluminiumherstellung und -verarbeitung. Die virtuelle Batterie ist ein revolutionärer Meilenstein, der unterstreicht, dass die Grundstoffindustrie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten kann und will. Wir freuen uns über die Auszeichnung und begreifen sie als Anerkennung für die Kreativität und harte Arbeit aller beteiligten Mitarbeiter und Projektpartner.“ klimaexpo.NRW